VMware VirtuelDisk und ext3-Filesystem expandieren
Vor den im Folgenden beschrieben Operationen empfiehlt sich in jedem Fall ein Backup der VMware-Maschine.
Mit dem Aufruf
vmware-vdiskmanager -x 4GB myDisk.vmdklässt sich beispielweise von der Konsole des Hostsystems aus die virtuelle Disk myDisk.vmdk auf 4GB vergrössern. Dabei ist zu beachten, dass die Maschine runter gefahren ist und keine Snapshots aktiv sind.
Danach bietet die virtuelle Disk Platz für eine weitere Partition. Alternativ kann auch das Filesystem in den neuen Raum vergrössert werden, insofern dieses dies unterstützt. Das Vorgehen für den zweiten Fall sei beispielhaft für eine ext(2|3|4)-Partition /dev/sda2 illustriert:
- Die virtuelle Maschine ist von einer bootfähigen CD zu starten, damit die Filesysteme in nicht gemountetem Zustand manipuliert werden können. Wir verwenden dazu meist SDL. Das BIOS der VM ist so zu konfigurieren, dass zuerst die CD als Bootmedium ausgesucht wird.
- Es empfiehlt sich als erstes die Partition auf Konsistenz zu prüfen:
e2fsck -v /dev/sda2
- Mit fdisk ist die betreffende Partition zu löschen und neu anzulegen. Keine Angst, die Daten gehen nicht verloren. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der gleiche Startpunkt wie zuvor verwendet wird.
- System neu Starten, damit die neuen Partitionstabellen sicher eingelesen werden.
- Zuerst nochmals die Partition mit e2fsck auf Konsistenz überprüfen.
- Danach ermöglicht resize2fs das Filesystem in die vergrösserte Partition zu expandieren:
resize2fs -p /dev/sda2
- Nochmals das Filesystem in der Partition prüfen und danach bei Verwendung von ext3 oder ext4 ein neues Journal erstellen:
e2fsck -v /dev/sda2; tune2fs -j /dev/sda2
Damit ist die Operation beendet. Die Boot-CD ist zu entfernen und die
virtuelle Maschine neu zu starten.
Eine etwas ausführlichere Beschreibung findet sich unter HowtoForge. Darin wird auch erklärt, wie eine Partition zu verkleiner oder zwei Partitionen zusammenzufügen sind.
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