sshfs

Das Userspace-Dateisystem bindet über das SSH File Transfer Protocol (SFTP) ganze Verzeichnisbäume in ein lokales System ein. Es benötigt einen Linux-Kernel, der FUSE (Filesystem in Userspace) unterstützt. Seit Version 2.6.14 gehört FUSE zum offiziellen Kernel und muss nicht mehr nachträglich eingebaut werden. FUSE kann auch als Kernel-Module kompiliert werden und muss, falls es nicht automatisch geladen wird, mit modprobe fuse durch den Benutzer root nachgeladen werden.

 

Unter Ubuntu oder Debian installiert man sshfs einfach per apt-get install sshfs. Benutzer, die sshfs aufrufen wollen, müssen der Gruppe fuse angehören. Zumindest unter Ubuntu ist darauf zu achten, dass /usr/bin/fusermount für alle ausführbar ist und dass auf /dev/fuse für lesen und schreiben dürfen Dieser Benutzer kann nun mit

 

sshfs user@ssh-server:[path] mount-point

 

einen SFTP-Zugang an das Verzeichnis mount-point anhängen (siehe man sshfs). Das Programm fragt dabei das Passwort für den SSH-Zugang ab. Mit den Dateien und Verzeichnissen unterhalb von mount-point arbeitet man wie mit lokalen Dateien, einzig einige grafische Dateimanager scheinen mit dem sshfs-Dateisystem nicht umgehen zu können.

 

Den sshfs-Mount lösst man mit dem Befehl:

 

fusermount -u mount-point.

 

 

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